In einem Artikel in Spiegel Online vom 26.10.2011 wird eine amerikanische Untersuchung zitiert, nach der Yoga genauso wie andere Gymnastik eine wirksame Hilfe bei Rückenschmerzen war. Wichtig die Erkenntnis, dass Yoga Übungen nicht besser / schlechter waren als irgendwelche Stretching-Übungen.
Mit den Rückenschmerzen hat es aber eine tiefere Bewandtnis: ein gesundes Rückgrad hängt mit unserem Selbstbewusstsein zusammen (Redewendung: <der hat Rückgrad gezeigt>), man kann einem Kind den Willen brechen (das ist fast wie <das Rückgrad brechen>), ein gesundes Rückgrad kann die Last, welche das Leben einem aufbürdet, noch tragen, ohne krumm zu werden. Das Rückgrad ist die Verbindung von Erde zum Himmel. Durch einen geraden Rücken ohne Rückenschmerzen können wir unseren Kopf frei bewegen und und visuell und auditiv gut orientieren.
Rückenschmerzen deutet immer auf eine Art Verklemmung in den eben genannten Bereichen hin. Wichtig aus meiner psychotherapeutischen Sicht ist nach meinem Gefühl, dass man nicht einfach Yoga- oder ähnliche Übungen macht, sondern bewusstseinsmäßig und gefühlsmäßig an das eingeklemmte Energiegefüge sich rantastet. Dazu habe ich im Laufe der Jahre das Munk Movement Training (MMV) entwickelt. Mit diesem Training bewirken wir, dass die eingefrorenen Bewegungsmuster und Energiemuster uns bewusst werden und sich allmählich auflösen. Das kann dann zu einer dauerhaften Befreiung von Rückenschmerzen führen, vorausgesetzt es war kein organischer Schaden bereits vorhanden.
Unsere Rückenschmerzen, auch wenn Sie vehement erst im Erwachsenenalter auftreten sollten, können bereits bei unserer Geburt angelegt sein (Matrix der Geburt). Das geschieht durch Stauchung, Feststecken, zu starke Dehnung oder ähnliche Effekte während des Geburtsvorganges. Auch hier kann das Munk Movement Training (MMV) eingebettet in das Gesamtgefüge der Primärtherapie nach Munk helfen, sich an diese eingefrorenen Muster (Energiegefüge / Interferenzen) heranzutasten.
Nähere Ausführungen zu dem Munk Movement Training (MMV) finden Sie in Kapitel 47 meines Buches: Fühlen, und was dann? Die Primärtherapie nach Munk, Hermann Munk. Shaker Media, 2009, 238 Seiten, 63 z.T. farbige Abbildungen